Deftiges Essem

Gesünder ernähren: Der erste Schritt

Tja, liebe Mitmänner. Wir müssen den Tatsachen wohl ins Auge sehen. Ohne eine gesündere Ernährung werden wir die Frauen beim Thema Lebenserwartung nicht einholen. Aber wir wollen langsam anfangen, nicht gleich mit der Superdiät. Erst einmal ein paar kleine Schritte zur gesunden Ernährung für Männer.

Versprochen, es sind echt kleine Schritte.

Schritte 1: Weniger Fleisch

Okay, das ist für viele schon einmal ein größerer Schritt. Aber man muss ja nicht gleich Veganer werden. Dass Vegetarier nicht per se die besseren Menschen sind zeigt das Beispiel des deutschen Obervegetariers Adolf Hitler. Allerdings muss man zugeben, dass die Vegetarier durchaus ein paar gute Argumente haben. Fleisch zu essen ist tatsächlich nicht gut für die Umwelt und im Übermaß auch nicht gut für die Gesundheit.

Daher habe ich dem Fleisch zwar nicht ganz Lebewohl gesagt, aber koche mindestens drei Tage vegetarisch und zwei Tage zumindest fleischreduziert. Zu letzter Gruppe zähle ich beispielsweise eine Pizza mit ein paar Scheiben Salami.

Gut, beeindruckend ist das noch nicht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es noch bis in die 1960er Jahre in vielen Haushalten üblich war, nur am Sonntag Fleisch zu essen. Aber es ist schon mal ein Fortschritt zu meiner eigenen Kindheit, wo es fast jeden Tag Fleisch oder Wurst zum Mittagessen gab.

Der Fleischersatz ist in meinen Augen meist wenig umwerfend, da koche ich lieber ganz vegetarisch. Beim Grillen habe ich übrigens den Halloumi-Käse für mich entdeckt. Quietscht etwas beim Essen, aber wenn man sich daran gewöhnt hat eine gute Alternative zu Fleisch.

Schritt 2: Weniger Alkohol

Alkohol ist nicht nur ungesund, er hat auch verdammt viel Kalorien. Es ist vermutlich kein Zufall, dass die Differenz in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern umso kleiner ist, je weniger Alkohol in einem Land getrunken wird.

Für mich hat es sich bewährt, entweder den Alkoholkonsum aufzuschreiben und darauf zu achten, dass ich die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht überschreite. Im Schnitt sollten Männer nur durchschnittlich ein Glas Wein (0,25 l) oder eine Halbe Bier (0,5 l) am Tag trinken. Allerdings sollen zwei Tage in der Woche ganz alkoholfrei sein.

Ich habe mittlerweile drei Tage festgelegt, an denen ich Alkohol trinke, an den vier anderen üblicherweise gar nicht. Wobei ich manchmal einen Mittwoch (das ist ein Alkoholtag) verschiebe, wenn ich beispielsweise am Donnerstag essen gehe.

Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man sich auch besonders auf das Glas Wein oder Bier am Mittwoch oder Freitag freut. Am besten wäre es natürlich gar nichts zu trinken, die WHO spricht bei ihrer Empfehlung deshalb von risikoarmem und nicht risikofreiem Konsum. Aber ein bisschen Genuss gönne ich mir.

An den anderen Tagen trinke ich übrigens vor allem Wasser und Tee. Wer das nicht schafft, findet mittlerweile auch viele leckere Fruchtgetränke. Allerdings um den Preis zusätzlicher Kalorien.

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Schritt 3: Zwischenmahlzeiten reduzieren

Eine fürchterliche Kalorienquelle sind kleine Zwischenmahlzeiten. Hier mal ein Brot, dort ein paar Chips. Der Genuss ist dabei ohnehin nicht besonders hoch, deshalb ist der Verzicht auch kein echter Verlust. Allerdings erfordert gerade er viel Selbstdisziplin.

Einen tollen Tipp habe ich hier leider auch nicht. Außer vielleicht sich Chips erst gar nicht ins Haus zu holen beziehungsweise zeitnah einzukaufen, wenn Besuch kommt oder eine neue Fernsehserie rauskommt, die man nicht ohne einen Snack erleben will.

Schritt 4: Intervallfasten

Intervallfasten ist im Moment so angesagt, dass man geneigt ist es als Mode abzutun. Tatsächlich erschließt es sich mir nicht so ganz, warum man angeblich auch dann mit dieser Methode abnimmt, wenn man genauso viel isst wie vorher. Alle Kalorien, die oben reingehen, müssen ja irgendwo hin.

Allerdings esse ich effektiv weniger, seit ich 16 Stunden faste. Nach dem Abendessen gegen 18.00 Uhr versuche ich nichts mehr zu essen und dann erst am nächsten Tag wieder gegen 10.00 Uhr. Allerdings fällt mir das auch leicht, weil ich morgens ohnehin wenig Hunger habe. Wem ein reichhaltiges Frühstück wichtig ist, der hat es schwerer mit dem Intervallfasten. Aber zur Not sind auch zwölf Stunden ohne Essen schon ein Anfang. Am wichtigsten war bei mir wohl, dass ich mein Nachtmahl gegen 22.00 Uhr gestrichen habe.

Und außerdem: Mehr Sport

Beim Abnehmen hilft natürlich auch mehr Sport, aber dazu gibt es ja eine eigene Rubrik.

Wer jetzt sagt: „Soll das alles sein?“, dem antworte ich: „Es ist ja nur ein Anfang“.

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